Kategorie: Organisationsentwicklung

Ein dritter Weg, oder: Der ehrenamtliche Vorstand in geschäftsführender Position als Chance für soziale Organisationen

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Beim Bier beschwert sich ein Freund, Sozialarbeiter in einer kleinen, als Verein organisierten sozialen Einrichtung, über den Vorstand des Vereins: „Keine Ahnung, und dann will er mitbestimmen!“ Der Vorstand ist ehrenamtlich und gleichzeitig als geschäftsführender Vorstand und damit operativ tätig.

Diese Konstellation ist für soziale Organisationen nicht selten: „Projekte“, Initiativen, kleine Vereine, die mit hohem Engagement Probleme lösen.

Private Kitas, Initiativen für die Integration von Flüchtlingen oder zu Unterstützung von Menschen mit Behinderung, Hospize oder Drogenberatunggstellen , ins Leben gerufen durch das Engagement Einzelner oder von Gruppen. Die Initiativen wurden durch Gründung eines Vereins ins „offizielle“ Leben berufen und die Professionalisierung erfolgt dann über die Einstellung von Mitarbeiter*innen, die die operative Arbeit übernehmen.

Zukunft gemeinsam gestalten: Agiles Management als Grundlage für bürgerschaftliches Engagement

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Sie wollen „was machen“? Sie haben eine Idee, wie Sie Ihre Nachbarschaft, Ihr Dorf, Ihre Hausgemeinschaft, Ihre Interessengruppe (und damit auch die Gesellschaft) verändern können?

Gerade in unseren turbulenten Zeiten, in der Seehofers, Trumps, von Storchs, Weidels, Gaulands und wie die – bitte entschuldigen Sie – Arschlöcher alle heißen, am Grundverständnis unserer Demokratie kratzen und mit Nazi-Methoden versuchen, notwendigen Wandel zu verhindern und Angst zu schüren, wo Neugierde angebracht wäre (und vor allem versuchen, mir meine ganz persönliche Freiheit zu nehmen), ist dieses Engagement zunehmend relevant.

Gemeinsam „Dinge“ bewegen, Gesellschaft gestalten, Lebensbedingungen verbessern, gemeinsam gärtnern und Beziehungen aufbauen, auch gemeinsame Vereinsarbeit oder kurz: bürgerschaftliches Engagement wird zunehmend wichtig!

In your face, Fachkräftemangel! Oder: Active Sourcing in der Sozialwirtschaft

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Leergefegt? Kennen Sie? Vielleicht vom Arbeitsmarkt? Ja, die Sozial- und Gesundheitswirtschaft hat ein ernsthaftes Problem mit dem Fachkräftemangel. Diese Erkenntnis ist nicht neu!

Der Fachkräftemangel in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen, die auch begrenzt spannend, da einfach zu skizzieren sind: angefangen von der Bezahlung über gesetzlich zugesicherte Leistungen wie das Recht auf einen Kita-Platz oder bis hin zu veränderten Bedingungen im Sozial- und Gesundheitswesen, bspw. aufgrund des demographischen Wandels, lassen sich verschiedene Punkte finden, die eine Begründung liefern, warum wir mit Blick auf die Anzahl qualifizierter Fachkräfte ein echtes Problem haben. Die regionalen Unterschiede (Stadt-Land) sind darüber hinaus problematisch.

Aber wie sich die Probleme lösen lassen, steht in den Sternen, da viele der Rahmenbedingungen nicht einfach zu beeinflussen sind.

Hier will ich einen Ansatz vorstellen, der zumindest die Möglichkeit eines Auswegs skizziert: Active Sourcing! 

Stadtteilzentren als Innovationslabore der Digitalen Transformation

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Im vorliegenden Beitrag will ich meinen Gedanken aufgreifen, den ich als Vision bei meinem Vortrag zur Jahrestagung Stadtteilarbeit formuliert habe. Ich habe dort gesagt, dass sich Stadtteilzentren als Innovationslabore für die Soziale Arbeit definieren sollten. Ich habe das natürlich etwas ausgeführt, jedoch weniger differenziert, als es hier möglich ist. Und der Gedanke lässt mich noch nicht so richtig los. 

Organisationale Burnout-Prävention in Zeiten der Digitalen Transformation

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Mein letzter Beitrag, „Burnout, New Work und der ganze Rest“ hat einige spannende Reaktionen ausgelöst. Einerseits viele positive Reaktionen, wenn man mit Blick auf die Thematik von positiven Reaktionen sprechen kann. Meine Zustandsbeschreibung zur Lebensrealität von Menschen und insbesondere – subjektiv gefärbt – Familien in Zeiten der digitalen Transformation, in Zeiten eines negativ verstandenen „New Work“ mit ständiger Erreichbarkeit, Flexibilisierung, zunehmenden Druck und Kontrollwahn, zunehmender Absicherung von Seiten der Führungskräfte stieß auf offene Ohren. Aber – und das ist die kritische Seite – es war eine reine Zustandsbeschreibung. Wenig sinnvolle Tipps und Möglichkeiten, wie denn jetzt auf die uns zunehmend betreffenden Herausforderungen reagiert werden kann, welche Optionen es gibt und wie Auswege aussehen können. Das will ich hiermit – vor allem bezogen auf organisationale Möglichkeiten der Burnout-Prävention – nachholen. Oder als den Beitrag leitende Fragestellung formuliert:

Zwischenruf: Das New Work Dilemma!

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Diese ganze New Work Kiste – etwas abfällig formuliert – hat ein Problem. Einerseits gibt es viele großartige Initiativen dazu, viel Content im Netz, viele gute Ideen und Konzepte. Andererseits – gerade mit Blick auf „meine“ Branche, die Sozialwirtschaft – zeigen sich enorme Umsetzungsprobleme. Umsetzungsprobleme, die sich darin äußern, dass sich die Arbeit, die Arbeitsgestaltung in den Organisationen selbst kaum verändert. Das „New Work Dilemma“!

Digital Leadership in Organisationen der Sozialwirtschaft

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Braucht es Digital Leadership in Organisationen der Sozialwirtschaft? Das ist die den Beitrag leitende Fragestellung.

Grundsätzlich ließe sich einwenden, dass jetzt versucht wird, jede digitalen Sau auch in Strukturen, Anforderungen und Bedürfnisse von Organisationen der Sozialwirtschaft zu pressen. Das will ich jedoch keinesfalls. Mir geht es mit diesen, zumindest bezogen auf den Kontext der Sozialwirtschaft „neuen“ Ansatz darum, die Möglichkeiten und Grenzen eines „Digital Leadership“ zumindest zu skizzieren.

Dazu bedarf es einführend einer kurzen Darlegung, was unter dem Ansatz des Digital Leadership zu verstehen ist. Daran anschließend erfolgt eine Übertragung der Bereiche oder Grundelemente des Konzepts auf die Sozialwirtschaft mit einer anschließenden kritischen Beurteilung im Fazit:

Macht das Sinn? 

Agile Strategieentwicklung für soziale Organisationen Teil II

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Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, einen CDO einzustellen? Das ist ein Chief Digital Officer, der – so können Sie dies hier nachlesen – für die Strategieentwicklung und Strategieumsetzung der Digitalstrategie in Ihrer Organisation verantwortlich ist. Ja, so steht es da: Der CDO ist für die Erarbeitung und Umsetzung der Digitalstrategie zuständig. Damit – das ist praktisch – hätten Sie sogar jemand, der verantwortlich ist! Besser: schuldig, wenn es mal nicht so laufen sollte!

Falls Sie sich aber noch nicht sicher sind, ob Sie wirklich einen CDO brauchen, können Sie einmal einen Blick in Teil I meiner Serie zur Entwicklung einer Digitalstrategie für soziale Organisationen werfen. Darin erläutere ich, dass es gar nicht einfach ist, zu definieren, was überhaupt unter einer Unternehmensstrategie zu verstehen ist und was nicht. Darin erläutere ich auch, warum Strategieformulierungen oftmals so leer klingen. Daran ändert auch der CDO nichts, womit Sie diesen also nicht brauchen.

How to deal with the Digitalisierung

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Das Thema Digitalisierung kommt zunehmend in der Sozialwirtschaft an. Die großen Wohlfahrtsverbände beschäftigen sich damit ebenso wie Verbände auf den „unteren Ebenen“ (Landesebene, Ortsverbände etc.). Und auch in den Organisationen selbst stellen sich – Gott sei Dank – zunehmend Fragen, wie mit der Digitalisierung umgegangen werden kann (und muss).

Können und dürfen Informationen zum Kindergartenfest per WhatsApp versendet werden? Welche Prozesse können wir in Organisation XY digitalisieren? Und brauchen wir überhaupt eine Strategie, die sich mit diesem Thema befasst? Ach ja, und irgendwie geht es auch um die Menschen, oder? 

Brauchen wir Social Innovation Labs?

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Wenn man sich mit Fragen der Innovationsfähigkeit von Organisationen befasst, stößt man unweigerlich auf Innovation Labs. Teilweise sind dies – insbesondere in produzierenden Unternehmen – F+E-Abteilungen, also Abteilungen, die für die Forschung und Entwicklung neuer Produkte zuständig sind. Teilweise sind dies auch sog. „Innovation Labs“ oder „Innovation Hubs„. Der kreativen Namensgebung sind da keine Grenzen gesetzt. Mit Blick auf soziale Organisationen, aber auch mit Blick auf die meisten Verbände der freien Wohlfahrtspflege findet man diese „Abteilungen“ nicht. Aber: Brauchen nicht auch soziale Organisationen entsprechende Abteilungen, Labs, Hubs?