Schlagwort: Rezension

Rezension: On the Way to New Work

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Das Buch „On the Way to New Work“ ist eine Zusammenfassung der laut den Autor*innen wichtigsten Konzepte, Methoden und Ideen rund um das große Thema „New Work“. Es ist als Synopse, basierend auf dem erfolgreichen Podcast, der unter gleichem Titel inzwischen mehr als 320 Interviews mit unterschiedlichsten Menschen fasst und das Thema „New Work“ bzw. neues Arbeiten aus verschiedenen nationalen und internationalen Perspektiven beleuchtet, zu verstehen (vgl. ebd., IX).

Inhaltlich fokussiert das Buch auf drei Ebenen: Zu Beginn wird die individuelle Ebene (Starkes Ich) in den Blick genommen und gefragt, wie es Menschen gelingt, in der „neuen Arbeitswelt“ agieren und individuelle Ansatzpunkte finden zu können, „um mehr Sinn und Erfüllung in der eigenen Arbeit zu erleben“ (ebd., X). Darauf folgt eine Betrachtung der organisationalen Ebene (,Starkes Wir‘), die Methoden zeitgemäßer Organisationsentwicklung und Methoden der Zusammenarbeit in Organisationen fokussiert. Abschließend werden die Entwicklungen rund um die neue Arbeitswelt auf gesellschaftlicher Ebene (,Starke Gesellschaft‘) betrachtet.

Intention des Buches ist es, so die Autor*innen, „Menschen für das Arbeitsleben zu stärken“

Meine Bewertung zum Buch „On the Way to New Work“

Das Buch wird von den Autor*innen als Reiseführer „on the way to new work“ bezeichnet. Es liefert damit genau das, und zwar sehr gut:

Es liefert einen ersten Blick auf verschiedene Themen, verschiedene Orte, verschiedene Begriffe und Methoden, die sich hinter dem Konzept der neuen Arbeit verbergen.

Eine tiefgehende Erkundung jedoch wird den Leser*innen überlassen, die sich – auch über die Quellenangaben, die sich im Buch ausführlich finden – weiter und tiefergehend mit den jeweiligen Aspekten befassen können und auch müssen, um die auch herausfordernden Seiten einer neuen Arbeitswelt verstehen zu können.

Ansonsten besteht die Gefahr, dass die im Buch angebotenen Methoden und Tools eins zu eins auf die eigene Arbeit übertragen werden und die damit möglicherweise einhergehenden Widerstände aufseiten der Betroffenen überraschend sind und eher zum Gegenteil führen – einer Arbeitswelt, die schwächt anstatt stärkt.

Rezension auf Socialnet

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Rezension: Veränderungsmanagement in der Sozialwirtschaft

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Wie gelingt erfolgreiches Veränderungsmanagement in und von Organisationen der Sozialwirtschaft unter besonderer Berücksichtigung des digitalen Wandels? Anhand von Fallbeispielen werden im Buch „Veränderungsmanagement in der Sozialwirtschaft. Praxisorientierte Personal- und Organisationsentwicklung in unruhigen Zeiten des digitalen Wandels“ Chancen wie auch Herausforderungen der digitalen Transformation für Organisationen und Mitarbeiter*innen in der Sozialwirtschaft aufgezeigt.

Dabei werden die Aspekte der Digitalisierung im Bereich Lernen und Entwicklung, Wissensmanagement und Zusammenarbeit explizit betrachtet. Ferner werden mögliche Auswirkungen auf die Organisationskultur berücksichtigt. Über die beschriebenen Fallbeispiele sollen „praxiserprobte Instrumente für ein gelingendes Change-Management im Rahmen von Best-Practice-Beispielen zur Verfügung gestellt und mit hilfreichen Praxistipps angereichert“ (1) werden.

Zielgruppe des Buchs auf Ebene der Entscheider*innen, Führungskräfte und Praktiker*innen in der Sozialwirtschaft.

Veränderungsmanagement in der Sozialwirtschaft – meine Bewertung

Das Buch lässt sich aus meiner Perspektive als praxisorientierter, grober Überblick über Möglichkeiten der Organisationsveränderung mit einem spezifischen Fokus auf die Beeinflussung der Organisationskultur verstehen. Dabei werden einige gute Ansätze zur Gestaltung von Veränderungsinitiativen aufgezeigt, die dem einen oder anderen Projekte sicherlich dienlich sein können.

Wünschenswert wäre an einigen Stellen die tiefergehende Betrachtung systemischer Perspektiven gewesen, um so die Steuerungsfantasien insbesondere mit Blick auf die Gestaltung der Organisationskultur in Grenzen zu halten.

Für Praktiker*innen, die einen ersten Überblick über die Themen Kulturveränderung in Verbindung mit möglichen Aufgabenstellungen aus dem umfassenden Kontext der Digitalisierung erhalten wollen, ist das Buch empfehlenswert.

Rezension auf socialnet

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Rezension: New Work braucht New Learning

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Lernen – ganz grundsätzlich aber auch in und von Organisationen – muss sich wandeln: Von „passivem Konsumieren“ vorgegebener Inhalte hin zur selbstbestimmten Suche nach passenden, bedarfsorientierten Angeboten, die wirklich hilfreich sind.

Die Entwicklung von Lernen in Stabilität und Vorhersagbarkeit hin zum Lernen in Komplexität und Dynamik ist dabei die wesentliche „Fokusveränderung im Lernen“, die von Jan Foelsing und Anja Schmitz beschrieben wird. Und den Autor*innen gelingt es sehr treffend, diesen Wandel ebenso wie die damit einhergehenden Herausforderungen für die Organisationsentwicklung zu beschreiben.

Dabei bleiben sie aber nicht stehen, sondern liefern konkrete Handlungsoptionen für Menschen, Mitarbeiter*innen wie Führungskräfte, um die anstehenden Herausforderungen lösen zu können.

Wichtig ist, dass die Autor*innen auch die kritischen Entwicklungen des Lernens hin zur Orientierung an den Bedarfen der Lernenden aufgreifen. So suggeriert der Ansatz eines Lernens anhand des Bedarfs, dass alle Informationen, Inhalte, alles Wissen, das nicht dem aktuellen Bedarf entspricht, nutzlos wäre.

Hier ist jedoch zu unterscheiden, dass zum einen der organisationale Kontext und das Lernen im Arbeitsumfeld explizit beleuchtet werden und zum anderen gerade basierend auf kollaborativen Lernmethoden (wie bspw. dem Working out Loud Ansatz) Öffnung geschieht und Input aus anderen Disziplinen und von anderen Menschen einbezogen werden kann.

Damit sind – überspitzt formuliert – nicht mehr 10 % des Gehörten relevant, sondern das Lernen an sich ist der Kern und das Aufgreifen von Inhalten, Ideen und die sich darauf ergebenden Innovationen.

New Learning für Praktiker, Führungskräfte und Institutionen

Abseits der in der Rezension auf socialnet.de auch aufgegriffenen Kritikpunkte ist das Buch „New Work braucht New Learning – Eine Perspektivreise durch die Transformation unserer Organisations- und Lernwelten“ für mich ein enorm wichtiges, umfangreiches Werk zum richtigen Zeitpunkt:

Wir können den notwendigen Wandel in den Organisationen und in der Gesellschaft nicht bewerkstelligen, indem wir die Lern- und Entwicklungsmethoden anwenden, die damals schon nicht geholfen haben. Wir brauchen ein neues Verständnis von dem, wie sich Menschen in ihren Arbeitskontexten entwickeln und wie sie lernen können.

Dabei ist relevant, dass die Ansätze, die im Buch beschrieben werden, nicht utopisch in der Zukunft vielleicht zu realisieren wären, sondern ganz konkrete, bereits an vielen Stellen erprobte Optionen sind, Lernen neu und anders zu gestalten.

Das Buch ist insbesondere für Praktiker*innen im Personalentwicklungsumfeld sowie für Führungskräfte hilfreich, die konkret daran arbeiten, neue „Learning Ecosystems“ zu kreieren. Das Buch ist aber auch hilfreich für Menschen in traditionellen Lernumgebungen wie Schulen, Aus- und Weiterbildungseinrichtungen und Hochschulen.

Für diese Organisationen – und auch das ist nichts Neues – werden die im Buch von Jan Foelsing und Anja Schmitz beschriebene Lernparadigmen zu relevanten, vielleicht sogar existenzbedrohenden Umbrüchen führen. Hier sollte dringend das eigene organisationale Lernen beginnen, um neue Angebote und Möglichkeiten – bspw. der Content Curation – zu entwickeln und gemeinsam mit den Nutzer*innen zu erproben.

Meine Gedanken zum Wandel des Lernens explizit bezogen auf soziale Organisationen habe ich bereits vorab hier etwas ausführlicher 😉 beschrieben.

Rezension auf socialnet

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Rezension: Kraftquelle Tradition. Benediktinische Lebenskunst für heute 

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Im Folgenden findest Du meine Rezension zum Buch „Kraftquelle Tradition. Benediktinische Lebenskunst für heute“ von Bodo Janssen.


New Work und benediktinische Regeln

Ich habe “Die stille Revolution” noch nicht gelesen und noch nicht gesehen. Aus mehr oder weniger unerfindlichen Gründen habe ich mich bislang geweigert, tiefer in die Welt von Upstalsboom hinabzusteigen und die Werke von Bodo Janssen zu verfolgen. Aber das neue Buch, Kraftquelle Tradition, hat mich neugierig gemacht:

Rezension: Chef sein? Lieber was bewegen!

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Der Wolf auf dem Titelbild des Buch „Chef sein? Lieber was bewegen!“ als Metapher für den Anführer des Rudels und damit als formale Führungskraft? Oder was will uns das Bild sagen?

„Chef sein? Lieber was bewegen!“ ist ein hoch spannendes Buch, eine Art Tagebuch des Unternehmenswandels hin zu neuen – und diesen Begriff finde ich sehr passend – Denkwerkzeugen, Denkmodellen und neuen Wegen der Zusammenarbeit.

Tagebuch trifft es insofern, da in einem Tagebuch auch die weniger schönen Seiten, die traurigen Zeiten, das Anstrengende beschrieben wird.

Ich lese die Beschreibung der Reise, die Stephan Heiler und Gebhard Borck über die Transformation der Alois Heiler GmbH, einem mittelständischen Hersteller und Handwerksbetrieb, jetzt schon seit einigen Tagen (Wochen, ehrlich gesagt ;-). Und damit der Reihe nach:

Leseempfehlung: Innovation – Streitschrift für barrierefreies Denken

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Allein die Idee, einen Text von Wolf Lotter rezensieren zu wollen, ist nicht zwingend gut. Ein Buch von ihm zu rezensieren macht es nicht besser. Wolf Lotter, für diejenigen, die ihn nicht kennen, ist Mitbegründer der Zeitschrift „brand eins„, wo er die zu den Schwerpunktthemen schreibt. Diese Artikel, so heißt es auf Wikipedia, begründen seinen Ruf „als einer der führenden Publizisten auf dem Gebiet der Beschreibung der Transformation von der alten Industriegesellschaft hin zur neuen Wissensgesellschaft“ (Wikipedia). Jo, und ich will sein Buch rezensieren. Und das nur, weil es den mehr als ansprechenden Titel „Innovation – Streitschrift für barrierefreies Denken„* trägt und ich mich ja auch irgendwie mit Innovation beschäftige.

Leseempfehlung: Agile Evolution – eine Anleitung zur agilen Transformation

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Wie funktioniert selbstorganisierte Zusammenarbeit? Welche Schritte müssen wir als Organisation gehen, um endlich agil zu sein! Endlich flexibel, schnell, innovativ, whatever? Wie lautet denn nun die Anleitung zur agilen Transformation?

Diese Fragen – vielleicht in etwas abgeschwächter Variante – sind nicht nur nachvollziehbar, sie existieren tatsächlich und begegnen mir bei Vorträgen und Workshops immer wieder. Vielleicht hilft hier das neue Buch von Valentin Nowotny und Marko Lasnia, das nunmal explizit – zumindest im Titel – von der „Anleitung zur agilen Transformation“ spricht? Und neues Buch insofern, als ich bereits von einiger Zeit das Buch „Agile Unternehmen – nur was sich bewegt, kann sich verbessern“ von Valentin Nowotny gelesen und hier rezensiert habe.

Rezension: Die Kunst, Entwicklungs­prozesse zu gestalten

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Kurz:

Das Buch „Die Kunst, Entwicklungsprozesse zu gestalten“ von Hans-Georg Huber lässt sich als Grundlagenbuch für Coachs, Prozessbegleiter und Führungskräfte definieren.

Es fokussiert darauf, über die Tools und Methoden von Coaching und Prozessbegleitung hinausgehend die tieferen Ebenen in den sich abspielenden Entwicklungsprozessen zu beleuchten. Im Vordergrund stehen damit die Persönlichkeit des Coachs, Prozessbegleiters oder der Führungskraft, die Grundhaltung, aber auch die Vermittlung eines grundlegenden Verständnisses der Entwicklungsprozesse und dem Erkennen der hinter den Prozessen sich abspielenden Dynamiken. Basierend auf diesen Tiefendimensionen des Coachings und der Entwicklung wird die zielgerichtete Nutzung von Methoden und Tools differenziert beleuchtet.

Der Fokus des Buchs liegt damit zu großen Teilen auf der Entwicklung und Reflexion der eigenen Persönlichkeit, „denn wer andere Menschen bewegen möchte, muss sich selber bewegen, andernfalls fehlt die notwendige Glaubwürdigkeit bei den Menschen, mit denen wir arbeiten. Nur wer selber weiß, wie schwierig es manchmal ist, die eigene Komfortzone zu verlassen und neue Wege zu gehen, kann andere Menschen glaubwürdig dazu ermutigen“ (S. 12).

Die vollständige Rezension zum Buch finden Sie bei socialnet.

Und hier können Sie das Buch käuflich erwerben. (affiliate)


Falls Sie mehr über mich und meine Arbeit erfahren wollen, nehmen Sie doch einfach Kontakt auf.

Rezension: Digitaler Wandel in der Sozialwirtschaft

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Kurz:

Die Herausforderung, ein Buch zum digitalen Wandel in der Sozialwirtschaft zu schreiben, ist aufgrund der Komplexität der Sozialwirtschaft ebenso wie aufgrund der Komplexität der mit dem digitalen Wandel einhergehenden Themenbreite enorm.

Das Buch „Digitaler Wandel in der Sozialwirtschaft. Grundlagen – Strategien – Praxis“ nimmt diese Herausforderung an und lässt sich zusammenfassend als lesenswerte Publikation für Lehrende, Studierende  aber vor allem Verantwortliche in sozialen Organisationen, die sich grundlegend mit dem digitalen Wandel und dessen Auswirkungen auf die Sozialwirtschaft befassen wollen, bezeichnen.

Rezension: Digitalisierung für Nachzügler. Einsichten eines digitalen Immigranten

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Thema

Kann man sich auf den Weg in die Digitalisierung begeben? Kann es etwas geben wie eine Landkarte, eine roadmap hin zur Digitalisierung? Ich persönlich liebe Ratgeberbücher. Ich habe viele davon und meine Frau macht sich schon lustig darüber: Anstatt diese zu lesen sollte ich doch mal lieber machen! MACHEN! Damit hat sie natürlich mehr als Recht und Christoph Schmitt unterstreicht gleich im ersten Satz seines Buch „Digitalisierung für Nachzügler“ diese Haltung: „Dieses Buch ist kein Ratgeberbuch.“ Und schon auf Seite 1 im dritten Absatz wird deutlich: „Das hier will ein Buch für Macherinnen und Macher sein.“