Kategorie: Visionäres

Innovation über Intrapreneurship, oder: Warum Sozialarbeiter unternehmerisch Denken sollten!

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VW-Manager wollen nicht auf Ihre Boni verzichten, heißt es in einem ganz aktuellen Beitrag aus dem Spiegel. 

Bei diesen Boni handelt es sich nicht um die Ernennung zum Mitarbeiter des Jahres, mit einem eigenen Bild in der Firmen-Kantine. Nein, vielmehr handelt es sich um Millionenzahlungen. VW-Chef Winterkorn bspw. hat im letzten Jahr drei Millionen Euro an Bonuszahlungen erhalten.

Nur kurz zum Hintergrund, vielleicht für die weniger autobegeisterten Sozialarbeiter (soll es ja geben). Bei VW haben einige Ingenieure, unterstützt und gedeckt durch ein paar Manager – und das ist ein Skandal – in vollem Bewusstsein an der elektronischen Steuereinheit des Motors (ich bin kein Ingenieur) rumgebastelt, um die Abgaswerte zu manipulieren bzw. nur dann zu verbessern, wenn der Wagen auf dem Prüfstand steht. Das ist krass, kriminell, absurd.

Teufelskreis der Sozialwirtschaft: Warum Ehrlichkeit eine echte Alternative ist!

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Teufelskreis klingt ja ziemlich übel.

Als Teufelskreis wird ein System bezeichnet, in dem mehrere Faktoren sich gegenseitig verstärken (positive Rückkopplung) und so einen Zustand immer weiter verschlechtern.

Was bitte soll so dramatisch sein, dass es als Teufelskreis bezeichnet werden kann?

Fachkräftemangel: ein echter Teufelskreis!

Ganz klar: Es ist der Fachkräftemangel, der viele Organisationen aktuell schon betrifft und zukünftig verstärkt betreffen wird.

Das ist nicht neu:  „Pseudo-Bewerbungsgespräche“ werden geführt, da es niemanden auszuwählen gibt. Einrichtungen müssen schließen, da es einfach keine Menschen mehr gibt, die entsprechend ausgebildet sind. Vor allem aber sinken die Qualitätsstandards, weil es nicht mehr um Professionalität geht, sondern einzig um Sicherstellung der gesetzlichen Pflichtaufgaben. 

Bleibt hungrig! oder: Warum Ihr die Zukunft im Blick haben solltet!

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In einem Facebook Post habe ich vor Kurzem einen ziemlichen Abriss über die Frage gelesen, ob sich ein weiterführendes Studium oder – allgemeiner – ein Studium im sozialen Bereich, überhaupt lohnt. Ich zitiere:

„Viele gehen in so ein „Studium“, in dem es viel sozio-philosophisches Bla Bla gibt, um dann in Jobs zu landen, wo sie wenig Geld verdienen und kaum was Konkretes ausrichten können. Und wenn man die Nase voll hat, hat man kaum eine Möglichkeit, in einem anderen Beruf zu arbeiten. Das wird nie erwähnt. Und so nebenbei: stinklangweilige Fächer, und Praktika auf dem Jugendamt, Erziehungsheim und Jugendknast. Wow, toll. Da träumt doch jeder von. Spaß pur.“

Der Abriss geht weiter:

Sozialarbeiter als Freelancer, oder: Wie arbeiten wir in Zukunft?

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Sozialarbeiter als Freelancer, oder: Wie arbeiten wir in Zukunft?

Ich mache mir Gedanken über die Zukunft unserer Arbeitswelt. Das hat mit Sicherheit einiges mit meinem persönlichen Umfeld, meinen drei Kindern, Fragen nach Vereinbarkeit von Beruf und Leben, zu dem meine Familie als allererstes gehört, meinem Interesse an neuen Organisationsformen etc. zu tun.

Wie wollen wir arbeiten? 

Mit Blick auf die aktuelle Situation am „Sozialen Arbeitsmarkt“ zeichnet sich ein Fachkräftemangel als dicke Wolke am Horizont ab. Manche sind an diesem Horizont schon näher dran, bei einigen regnet es bereits.

Jazz oder Orchester: Was zukunftsfähige Organisationsgestaltung in Organisationen der Sozialwirtschaft (auch) ausmacht

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Ich sitze im Adventskonzert, die Kinder sind abgegeben, ein wenig Zeit zu zweit und dann auch noch Kultur.

Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung von Musik, ich habe keine Ahnung von klassischer Musik, ich habe keine Ahnung von Kultur in der Art, wie Kultur oft verstanden wird. Kulturbanause, von mir aus. Ich lese lieber Sachbücher als Romane, da mich Romane langweilen, ich höre lieber elektronische Musik anstatt klassischer Musik, Rhythmen, leicht, einfach strukturiert.

Jetzt sitze ich aber doch in diesem Konzert und ich bin begeistert. Da läuft alles zusammen, eine top eingespielte Choreographie, alles greift ineinander und das Ergebnis ist:

Überwältigend.

Wie Ihr wirklich erfolgreiche Projekte aufsetzt

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Über ein Drittel des deutschen Bruttoinlandsprodukts wird durch Projekte erwirtschaftet. Im Jahr 2018, so prognostizieren die Studienautoren, wird die Bruttowertschöpfung durch Projekte bereits über 40 Prozent ausmachen.

Die projektbasierte Arbeit nimmt auch und insbesondere in Organisationen der Sozialwirtschaft einen großen Raum ein:

„Wohin auch immer man im Nonprofit-Sektor blickt, man stößt unweigerlich auf Projekte: Die meisten NPOs arbeiten in und mit Projekten, sei es in ihren Primär- (…), Sekundär- (…) oder Tertiärprozessen (…)“ (vgl. Mayerhofer et al., 2002, 457).

In beinahe jedem Curriculum für Studiengänge der Sozialen Arbeit – unabhängig ob Bachelor oder Master – findet sich ein Modul oder zumindest eine Lehrveranstaltung zum Thema, Organisationen der Sozialwirtschaft veröffentlichen eigene Arbeitshilfen zur Entwicklung von Projekten (vgl. bspw. SKF, 2007) und einige Organisationen der Sozialwirtschaft bezeichnen sich selbst als „Projekt“ (bspw. Wohnprojekte, Projekte für benachteiligte Jugendliche).

Angeregt durch den Artikel von Sabine Depew, die Projekte mehr als berechtigt als den Motor Sozialer Arbeit bezeichnet, habe ich eine scjon etwas ältere Hausarbeit zum Thema Projektmanagement ausgepackt und für Euch aufbereitet.

Projekte werden entwickelt und für bestimmte Zielgruppen angeboten – bspw. für die Arbeit mit älteren Menschen, Kindern, Jugendlichen oder Menschen mit Behinderung – sowie für unterschiedliche Zielsetzungen – bspw. Projekte zur Einführung von Qualitätsmanagement oder Projekte zur Organisationentwicklung. „Der Begriff ‚Projekt’ wird also in ganz verschiedenen Bedeutungen verwendet“ (ebd.). Ziel von Projekten in Organisationen der Sozialwirtschaft ist meist, flexibel auf neue Bedarfe zu reagieren. Diese werden entweder organisationsintern entwickelt (bspw. Aufbau eines neuartigen Angebots für eine besondere Klientel innerhalb einer stationären Jugendhilfeeinrichtung, Erarbeitung eines Leitbildes) oder organisationsextern von Stakeholdern (bspw. Politik, Gesellschaft, Arbeitsagentur) an die Organisation herangetragen (bspw. Anfrage eines Jugendamtes zur Eröffnung einer neuen Wohngruppe für minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge für einen bestimmten Zeitraum oder die gesetzliche Pflicht zur Erarbeitung von Qualitätsstandards in Pflegeeinrichtungen).

Wie lassen sich Projekte so aufsetzen, dass ein möglichst großer Nutzen, ein echter Mehrwert erzeugt wird?

Warum die Frage nach der Arbeitszeit in Sozialen Organisationen wichtig ist und wo Ihr Antworten findet

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Dem Faktor Arbeitszeit wird – mit Blick auf die Diskussionen zu neuen Formen der Zusammenarbeit – ein enormes Gewicht gegeben:

Arbeit wann und wo man will, schnell noch die Mails am Abend checken, dafür am nächsten Morgen die Kids entspannt in die Kita bringen, gleichzeitig die Fahrzeit zum unregelmäßig besuchten Büro für die Vorbereitung der anstehenden Präsentation nutzen und Termine und Absprachen per Twitter, Facebook und whatever treffen, die komplette Zusammenarbeit so gestalten, dass persönliches Erscheinen nicht mehr notwendig ist. Digitalisierung macht’s möglich.

So ist dieser Beitrag Teil der Blogparade von XING – spielraum, die sich – genau – dem Thema Arbeitszeit widmet. 

Und in den Organisationen der Sozialwirtschaft?

Die Beschäftigten geraten in diesen Organisationen schon bei dem wenig innovativen Ansatz der „Gleitzeit“ in Bedrängnis.

Die 14 wichtigsten Kompetenzen für Soziale Arbeit und was das mit der Zukunft der Gesellschaft zu tun hat

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Was haben die Kompetenzen für Soziale Arbeit mit der Zukunft der Gesellschaft zu tun? Oder zumindest mit der Veränderung der Arbeitswelt? Das erfahren Sie im folgenden Beitrag!

Die Welt ist verrückt. Welch wahnsinnig toller Eingangssatz. Wahrscheinlich finden sich viele Menschen, die mich in dieser Einschätzung unterstützen. Wir können uns umschauen, sozusagen eine 360 Grad-Perspektive einnehmen, wie es in vielen Bereichen so schön heißt. Und wir sehen überall Dinge, die sich unserer „Steuerung“ entziehen. Angefangen von unüberschaubaren klimatischen Veränderungen über Wirtschaftskrisen, die für den einzelnen überhaupt nicht mehr verstehbar sind bis hin zu – ganz aktuell – den Herausforderungen, die Flüchtlingsströme mit sich bringen.

Kontrollierbar? Keinen Meter!

Aktuell finde ich das Beispiel von VW immer noch sehr passend: Da werden Regelungen, Grenzwerte, aufgestellt, die einzuhalten sind. Da man als Megakonzern, der 100 Tausende von Beschäftigten umfasst, nicht mehr flexibel reagieren kann, um wirklich Neues zu schaffen, muss versucht werden, die Grenzwerte mit den vorhandenen Mitteln einzuhalten. Das klappt so lange so gut, bis jemand merkt, dass man die Grenzwerte nur einhält, weil man betrügt.

Warum ist zukunftsfähige Organisationsgestaltung gerade für Soziale Organisationen so wichtig?

Wie gesagt – siehe letzter Beitrag – bin ich gerade auf der Suche nach einem Thema für meine Master-Thesis.

In diesem Zuge und überhaupt beschäftigt mich – falls ihr meinen Blog schon etwas länger verfolgt – zunehmend die Frage, wie Organisationen der Sozialwirtschaft so gestaltet werden können, dass diese zukunftsfähig sind. Und an diesen Beschäftigungen will ich Euch doch gerne teilhaben lassen…

Was meine ich mit zukunftsfähig?

Die Sozialwirtschaft und damit die darin agierenden Organisationen stehen vor massiven Herausforderungen. Zu nennen sind bspw. der Fachkräftemangel, steigende Anforderungen, zunehmende Komplexität und noch so einiges mehr.

Buzzwords, ja, aber leicht zu hinterlegen, so, dass konkreter Handlungsbedarf entsteht. Das könnt ihr etwas detaillierter gerne noch einmal hier oder hier lesen. Die mit den beschriebenen Herausforderungen einhergehenden Auswirkungen auf die Organisationen der Sozialwirtschaft sind – so jedenfalls meine Auffassung – gravierend.

Zu Beginn lohnt es, sich noch einmal bewusst zu machen, was der Zweck Sozialer Arbeit ist.

Kompetenzen für zukunftsfähiges Management von Organisationen der Sozialwirtschaft, oder: Eine Bitte um Eure Mithilfe!

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Wenn man Diskussionen zur Entwicklung und Gestaltung von Organisationen verfolgt, fällt ein Schlagwort immer wieder ins Auge:

Komplexität.

Die Welt wird komplexer, die Anforderungen werden immer undurchschaubarer und unplanbarer. Das einfach mal als platte These, die sich belegen lässt:

Herausforderungen wie die Wirtschaftskrise, der Klimawandel oder aktuelle Herausforderungen hinsichtlich des Umgangs mit den Flüchtlingsbewegungen, um nur einige zu nennen, sind nicht mehr in Gänze zu überblicken geschweige denn zu „steuern“ oder zu „managen“.

Den Blick fokussierend auf privatwirtschaftliche Unternehmen lässt sich feststellen, dass sich in den letzten paar Jahren – hervorgerufen insbesondere durch digitale Möglichkeiten sowie die Globalisierung – Geschäftsmodelle teilweise radikal gewandelt haben:

Etablierte Unternehmen tun sich schwer mit schnellen, agilen Anpassungen an neue Herausforderungen wohingegen bislang unbekannte „Player“ auf der Bildfläche erscheinen und ganze Wirtschaftszweige ins Wanken bringen. Zu nennen sind bspw. Unternehmen wie AirBnB, die die Hotelbranche vor die Frage stellt, was die Kunden eigentlich wollen, oder auch Automobilunternehmen wie Tesla, die mit radikal neuen Herangehensweisen an Fragen der individuellen Mobilität herangehen. Der aktuelle Skandal um die Abgaswerte bei VW verdeutlicht auf der anderen Seite eine „alte“, traditionelle Herangehensweise, die selbst vor Betrug nicht zurückschreckt. Welche Auswirkungen der Skandal auf den Wirtschaftsstandort Deutschland hat, ist, wiederum der Komplexität geschuldet, noch überhaupt nicht absehbar.

Wie sehen aber die Entwicklungen in Organisationen der Sozialwirtschaft aus?