Leseempfehlung: Wie sich Menschen organisieren, wenn ihnen keiner sagt, was sie tun sollen

Inhalt:

SelbstorganisationDas Jahr 2018 ist angebrochen und in meinem letzten Beitrag haben Sie einen Einblick in meine Pläne und Ziele für #IdeeQuadrat2018 bekommen.

Ein darin aufgeführter Punkt war, dass ich Ihnen hier über den Blog Inhalte zukommen lassen will, die Ihnen echten „Mehrwert“ bringen.

Das Ganze gilt dann natürlich auch für die Bücher, die ich lese:

Ich will Ihnen in Zukunft weniger langatmige Rezensionen vorsetzen, sondern klare Leseempfehlungen aussprechen. Wenn der Buchtitel also hier auftaucht, dann lohnt es sich (natürlich zunächst aus meiner Perspektive), das Buch umgehend zu kaufen. Ich weise dann in den Leseempfehlungen natürlich noch darauf hin, warum ich das Buch lesenswert finde. Sonst ist der Mehrwert ja wieder weg…

Jetzt aber los, meine erste Leseempfehlung: 

Wie sich Menschen organisieren, wenn ihnen keiner sagt, was sie tun sollen

Das Buch „Wie sich Menschen organisieren, wenn ihnen keiner sagt, was sie tun sollen“ ist ein Buch, nein, vielleicht besser „Büchelchen“ (kennt man den Ausdruck?) von Lars Vollmer.

Lars Vollmer zeigt auf knapp 80 Seiten anhand von 7 1/2 Gedanken auf, wie Selbstorganisation funktioniert und welche Schritte notwendig sind, um Selbstorganisation in Ihrer Organisation zu ermöglichen. Das kann natürlich bei dem Umfang des Buches nicht wahnsinnig tief gehen. Aber gerade das macht den Reiz des Buches für mich aus:

Selbstorganisation ist eigentlich nicht wahnsinnig kompliziert, wenn es nur so einfach wäre!

7 1/2 Gedanken

Zunächst, Gedanke Nummer 1, braucht es Arbeit, die auch wirklich als Arbeit und nicht nur als Theater zu bezeichnen ist. Es braucht echter Probleme! Was unter „Theater“ – im Gegensatz zu echter Arbeit und echten Problemen – zu verstehen ist, habe ich im Beitrag „Kontrollwahn“ dargelegt.

Die zweite Zutat zu Selbstorganisation, Gedanke 2 also, ist echte Teamarbeit, echter Mannschaftssport. Nur dann, wenn Menschen wirklich Zusammen arbeiten (wollen), ergeben sich aus sich selbst heraus gute Ergebnisse. Spannend ist, was Google zur Effektivität von Teams denkt. Und das Zitat von Lars Vollmer gefällt mir:

„Mannschaften sind der Gegenentwurf zur Herde.“

Gedanke 3 heißt: Weglassen von Ämtern, oder, wie Lars es schreibt: Ohne Ämter entstehen Engagement und Verantwortung! Ein kurzer Gedanke, der es mehr als in sich hat, jedoch in vielen unserer Organisationen alles andere als angekommen ist.

Gedanke Nummer 4 bezieht sich auf die Früchte der Arbeit: Diese müssen für alle Beteiligten gleich verteilt sein. Das hat viel mit #NewPay zu tun. Bei Interesse lesen Sie doch mal in die Blogparade dazu.

Gedanke Nummer 5 fokussiert darauf, dass Prinzipien anstatt Regeln eingeführt werden müssen, um Selbstorganisation nicht im Keim zu ersticken. Prinzipien und Regeln? Klingt erstmal gleich, ist jedoch etwas komplett anderes. Mehr zum Thema Prinzipien finden Sie bspw. in Beiträgen zum agilen Arbeiten, das ebenfalls auf sich an Werten orientierenden Prinzipien basiert.

Gedanke Nummer 6 ist: Transparenz! Lars schreibt:

[Tweet „„Organisationen werden leistungsfähig und anständig, sobald Wissen kein Machtinstrument ist!““]

Eigentlich logisch, oder?

Und fast abschließend der 7. Gedanke: Training! Training heißt Vorbereitung und ist etwas anderes als Planung. Denken Sie einmal an Fußball: Die Spiele (egal ob Kreisliga oder Champions League) sind nicht geplant, aber (meist) sehr gut vorbereitet. Mit guter Vorbereitung lässt sich schnell auf Überraschungen reagieren. Und Überraschungen sind im Alltag (ich nenne bewusst nicht nur den Organisationsalltag) allgegenwärtig.

Richtig abschließend: der Gedanke Nummer 7 1/2 bleibt geheim. Dazu müssen Sie das Buch lesen. Sie bekommen – gratis, sozusagen – noch einen Zusatzgedanken. Ich verrate nur soviel: Es geht um mehr als den Alltag und Ihre Organisation. Und: Es ist mehr als relevant für unser aller Zukunft.

Zack, Rezept für Selbstorganisation

Sie haben schon selbst gemerkt, dass sich hinter jedem einzelnen Gedanken eher ein Gedanken-  und Experimentiergebäude versteckt: Selbstorganisation umzusetzen, in Ihrer Organisation oder im Alltag, bedarf der grundlegenden Revision althergebrachter Handlungsweisen. Um nur drei zu wiederholen:

Keine Ämter mehr? Radikale Transparenz? Echte Arbeit? Wo findet sich das in Ihrer Organisation?

Ein Rezept, mal eben nachzukochen, sieht anders aus!

Gleichzeitig aber wird Selbstorganisation in Zeiten gesellschaftlicher Transformation immer wichtiger: Dynamik und Komplexität zwingen zum selbstorganisierten Experimentieren, da niemand mehr und vor allem nicht der Chef mit Sicherheit sagen kann, was morgen und übermorgen genau richtig oder genau falsch sein wird. Aber:

Bereiten Sie sich vor, auch auf die Notwendigkeit von Selbstorganisation! Und ganz ehrlich:

Gerade Organisationen der Sozialwirtschaft müssten eigentlich Vorreiter selbstorganisierter Zusammenarbeit oder noch etwas größer „New Work Vorreiter“ sein!

Warum?

Das können Sie hier lesen!

Damit wünsche ich Ihnen viel Vergnügen auf Ihrem Weg in Ihre möglichst selbstorganisierte Zukunft.

Das Buch übrigens können Sie hier kaufen!*

Und hier können Sie den Beitrag als Podcast anhören:


Sie wollen Ihre Organisation zu einem „New Work Vorreiter“ entwickeln? Gerne stehe ich Ihnen dazu bei Fragen oder auch der Vorbereitung hin zu mehr Selbstorganisation zur Verfügung. Nehmen Sie einfach Kontakt auf und wir besprechen zusammen, wohin uns der gemeinsame Weg führen kann.

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