Bammmmm! Das – in etwa – ist mein erster Eindruck vom KSI, dem Ort des #SozialCamp 2018. Der Michaelsberg in Siegburg, eine aufgehobene Benediktiner-Abtei, umgebaut zu einem Prunkbau, modern, hell, das alte Kloster perfekt eingepasst in die moderne Architektur des Neubaus. Geschichtlich sicherlich hoch spannend und für mich weltlich überfordernd: Wo muss ich denn hin? Die Aufzugsnummerierung läuft von -5 bis 0.
Null ist oben.
Und dann kommen noch zwei Stockwerke, in denen die Zimmer verortet sind. Ich schlafe also noch höher und habe einen tollen Ausblick, trotz einiger Wolken, über die Rheinebene. Das Ganze aber erst, nachdem ich mich verlaufen und in den Gängen allein fasst verloren hätte. Wenn ich jetzt hier unter uns wäre, hätte ich es vielleicht unter „fette Location“ zusammengefasst, noch unsicher, was ich damit wirklich meine – vielleicht: aus der Welt gefallen?
Menschen aus dem Netz gestalten M/miteinander
Dann das Zusammentreffen mit den ersten Teilgeber*innen: Menschen, die ich kenne, aus dem Netz. Menschen, zu denen ich in den letzten Jahren gefühlt eine weitaus engere Beziehung aufgebaut habe, als zu meinen Nachbarn in sechs Jahren nebeneinander Wohnens.
Vielleicht ist hier das Nebeneinander entscheidend: Die Menschen, die ich hier treffe, versuchen (meistens) miteinander „die Soziale Arbeit“ (whatever that means) zu gestalten. Wir versuchen neue Wege zu denken und zu gehen, wie die Veränderung der Gesellschaft und allen voran die digitale Transformation in und für soziale Arbeit gelingen kann. Wir versuchen, miteinander zu überlegen, was neue Arbeitswelten für soziale Berufe bedeuten und wie große Herausforderungen der etablierten Sozialwirtschaft gemeinsam angegangen werden können. Uns verbindet die Hoffnung, dass wir Soziale Arbeit in Zeiten gesellschaftlicher Transformation miteinander zum Besseren gestalten können. Und nicht nebeneinander.
Nicht „du und ich“, sondern „wir“. Vielleicht ist das etwas „bedeutungsschwanger“ formuliert. Ja, von mir aus, aber das Gefühl, Menschen zu treffen, die ähnliche Themen aus unterschiedlichen Richtungen treiben, beflügelt.
Irgendwie aus der Welt gefallen. Umarmungen, Begrüßungen. Kein Kaffee zu Beginn. Los geht’s.
Los geht’s!
Die Vorstellungsrunde – traditionell mit drei Hashtags – funktioniert auch bei 180 (angemeldeten) Menschen problemlos. Der Gewinnerhashtag ist (für mich) #binzuzweithier (Oooowwww…..).
Meine eigenen drei Hashtags sind #Lernen, #NewWork und #ZwischendenWelten.
https://twitter.com/HendrikEpe/status/1055424429021429760
Der zweite Hashtag – #NewWork – ist eher langweilig, da ich mich damit immer irgendwie befasse. Der erste Hashtag – #Lernen – bezieht sich darauf, dass ich zunehmend überlege, wie Lernräume für Menschen, Teams und Organisationen für echte Veränderung gestaltet werden können. Und warum ich den letzten Hashtag wähle – #ZwischendenWelten – weiß ich zu Beginn selbst nicht wirklich. Jetzt, im Nachgang, wird er aber für mich immer deutlicher…
Viele der Teilgeber*innen sind zum ersten Mal auf einem Barcamp. Für sie muss es komisch wirken, was da gerade vor sich geht. Aber viele Teilgeber*innen waren auch schon öfter hier und öfter auf anderen Barcamps dabei, Barcamp-Profis, sozusagen.
Meine besuchten Sessions
Ich war in den zwei Tagen ehrlich gesagt gerade einmal bei zwei Sessions: Einmal bei Rüdiger Dreier und bei Hannes Jähnert. Rüdiger Dreier nennt seine Session „#digitalstattreal – wenn Blogger*innen, Verlage und Co im Netz Antworten bieten und das Hilfesystem (noch) zu schaut“.
https://twitter.com/mannpluskind/status/1055705095172694017
Langer Titel mit langer Präsentation in der Session und wichtigen Learnings: Wenn ein Elternblog 4 Mio. Follower hat, dann hat das Gewicht. Wenn auf die Frage „Baby schreit“ bei google auf den ersten zehn Seiten (!) kein Wohlfahrtsverband auftaucht, dann ist das gefährlich: Wenn eine einflussreiche Blogger*in auf die Frage antworten würde: „Halt es in kaltes Wasser!“, dann gibt es Menschen, die es tun würden, wenn 10000 likes unter der Antwort stehen.
Ja, es fällt schwer, sich vorzustellen, dass die Jugendberatung im Ort Videos im Stile von „Bibis Beauty Palace“ (5,5 Mio. Follower auf YouTube) produziert. Aber die dahinterstehende Logik sollte, nein, muss zumindest von den Wohlfahrtsverbänden verstanden werden:
Nicht aus der eigenen Brille heraus denken und auf den Websites versuchen, zu erklären, was man alles kann (von der Erziehungsberatung über Essen auf Rädern bis hin zum Betrieb von XY Altenpflegeeinrichtungen) und dann noch zu erklären, wer hier das sagen hat (Geschäftsführer: Martin Müller), sondern Probleme der Klientel zu lösen.
Das erfordert jedoch ein radikales Umdenken in den Köpfen aller Verantwortlichen, was wiederum Kulturwandel in den Organisationen erfordert, was wiederum – aus systemischer Perspektive – nur gelingen kann, wenn sich das Verhalten der Menschen in den Organisationen ändert. Spätestens jetzt warnt mich das CMS meines Blogs, dass mich google ob meiner langen Sätze beim Ranking herabstuft. Kurze Sätze!!! Ich muss es lernen…
Wer muss die dahinterstehende Logik verstehen? Die Wohlfahrtsverbände?
Nein, es sind nicht die Wohlfahrtsverbände, die lernen und verstehen müssen. Es sind die Menschen in den Wohlfahrtsverbänden, die es lernen müssen: Wir sind das System, das wir kritisieren (und gestalten)! Jeder Einzelne, ich und Du, und damit Wir. Anfangen kann somit nur jeder bei sich selbst. Aber dazu mehr unten…
Bei Session #2 war ich zu Gast bei Hannes Jähnert – Barcamp-Profi ;-), Blogger und zuständig für Innovation und Digitales beim DRK. Hannes spricht zur Frage, wie das DRK in seinen Organisationen Innovation ermöglicht. Mein Learning: Ehre den Transferpartner! Das sind die Menschen, die Innovation am Ende auf die Straße bringen!“:
„Ehre den Transferpartner… die Leute, die Innovation am Ende auf die Straße bringen“ @foulder – Word!! #sozialcamp pic.twitter.com/qeZwFRQbAU
— Patrick Autering (@pautermaecki) October 25, 2018
Beiden Sessiongebern: Mein allerherzlichsten Dank! Sehr cool!
Meine gehaltenen Sessions:
Bei Session 1 an Tag 1 habe ich nur die Frage gestellt:
Wie gelingt Weiterbildung für die digitale Transformation in sozialen Organisationen?
Angelehnt an eigenes Interesse, aber auch immer wiederkehrende Fragen, die mich im Kontext der Hochschule erreichen, stelle ich mir die Frage, wie man die Menschen in den Organisationen auf dem Weg in die digitale Transformation unterstützen kann, welche – in klassischen Denkweisen der Hochschule gedacht – Kompetenzen die Menschen benötigen und wie eine entsprechende Weiterbildung aufgebaut sein könnte. Jeder (der Anwesenden) weiß: Der Bedarf ist riesig, die Antworten fehlen. Oder:
Kann es überhaupt Antworten geben? Kann man „digitale Transformation vermitteln“?
Die Antwort darauf ist eindeutig: Nein, kann man nicht! Vermitteln ist auch die grundsätzlich falsche Herangehensweise, wenn man über Kompetenzerwerb nachdenkt, Kompetenz dabei verstanden als Kombination aus Wissen, Können und Wollen (danke, Hannes, für den einführend strukturierenden Input)! Aber worum geht es eigentlich? Diese Frage wurde bei der weiteren Diskussion zunehmend offensichtlich:
Es geht nicht um eine Weiterbildung „für die digitale Transformation“, sondern für die diese Entwicklung begleitenden Bedingungen: Wandel, Schnelligkeit, Unsicherheit, Neuheit, ethische Fragen, Datenschutz uvm. Und hier lässt sich ansetzen:
Wenn es Weiterbildungen geben soll, dann müssen diese darauf fokussieren, den Menschen ein grundlegendes Wissen über die sich vollziehenden Veränderungen an die Hand zu geben. Vor allem aber müssen die Weiterbildungen darauf fokussieren, Wandel und Veränderung als gestaltbar zu erleben. Es muss darum gehen, mit den Menschen gemeinsam neue Wege erlebbar und Veränderung gestaltbar zu erleben. Hier eine tolle Zusammenfassung der Ergebnisse:
https://twitter.com/HendrikEpe/status/1056545895632781313
Mein Learning aus der Session war aber ein ganz anderes:
Mein Learning war, dass es hochgradig spannend ist, „nur mit einer Frage bewaffnet“ in die Session zu gehen und dann zu schauen, was passiert.
Ich weiß nicht, ob es mir gelungen ist, die Moderation der Session so zu gestalten, dass tatsächliches Lernen möglich werden konnte. Ich bin mir unsicher, aber ich hatte das Gefühl, dass sich die Diskussion im Laufe der Session „geöffnet“ hat von einem „Ich sage meine und du sagst deine Meinung“ hin zu einem „Wir überlegen gemeinsam“, wie Antworten aussehen könnten. Gefühlt hat sich der Raum ein wenig geöffnet und wir hatten – als die Session vorbei war – erreicht, dass wir hätten weiter diskutieren können, wenn die Zeit nicht abgelaufen gewesen wäre… Hätte, hätte, Fahrradkette…
Session Zwei habe ich an Tag zwei zusammen mit Benedikt angeboten:
Wie gelingt es, unser Projekt www.soziale-arbeit.digital in die Breite zu tragen und vor allem:
Beteiligung zu ermöglichen:
Nachhaltigste Session so far: Mitwirken beim Paper https://t.co/VLCWaNpE7r möglich machen. Noch kleinere Häppchen z.B. als Twitterchat. @HendrikEpe @BenediktGeyer #SozialCamp
— MarciaViola (@MarciaViola) October 26, 2018
Die sich daraus ergebende Diskussion hat das Ergebnis hervorgebracht, unser Dokument für uns als „Backend“ zu betrachten und das „Frontend“ neu zu gestalten:
Das Backend dient der breiteren Diskussion über die Fragestellungen die digitale Transformation sozialer Organisationen betreffend. Das Frontend dient dazu, die Auseinandersetzung „an der Basis“ sozialer Arbeit über digitale Fragestellungen mit „Anregungen“ zu versorgen, wie die #DigitaleSoA gestaltet werden kann. Wie dieses Frontend gestaltet werden kann? Ich verspreche Euch:
Der @BenediktGeyer hat schon Ideen 😉
Mein wesentliches Learning aber auch aus dieser Session:
Es ist großartig zu sehen, wie Menschen gemeinsam neue Ideen entwickeln können, wenn man ihnen keine Schranken baut. Die Übertragung auf Organisationen, New Work und die Frage, wie die Zukunft der Arbeit aussieht, fällt leicht, wenn es darum geht, neue Ideen, Innovation und Kollaboration zu ermöglichen: Nehmt die Schranken, Grenzen, Regeln und Rituale weg!
Und sonst so?
Der Titel des Beitrags – Aus der Welt gefallen? – bezieht sich vor allem darauf, dass ich die Räumlichkeiten als „aus der Welt gefallen“ betrachten würde: Abends, auf der Terrasse des KSI zu stehen, über die Rheinebene zu blicken und einen Cocktail zu trinken, hat schon etwas Besonderes. Mit dem Aufzug auf Ebene 0 zu fahren und die Eingangshalle zu bewundern, die Zimmer mit Ausblick zu genießen und aus der Welt gefallen über die Zukunft sozialer Arbeit nachzudenken, das, ja, das hat schon etwas Besonderes. Aber:
Die Stimmen beim Frühstück sagen auch, dass es gefährlich sein kann, wenn die Verwaltung Sozialer Arbeit sich aus der Welt gefallen mit der Zukunft Sozialer Arbeit befassen will. Oder anders ausgedrückt: Macht es mehr Sinn, das nächste #SozialCamp (bspw.) im Stadtteilzentrum in der Venloer Straße in Köln abzuhalten? Weiß nicht, wer von Euch schon mal da war, aber das ist die Basis sozialer Arbeit: Offen, multikulti, abgerockt. Kaputtes Klo, kaputter Aufzug, aber lebendig.
Wo gelingt Innovation?
Macht es mehr Sinn, Innovation hier zu ermöglichen, oder braucht es einmal im Jahr gerade das „Auftauchen aus dem Praxis-Sumpf“, um über die Zukunft nachdenken zu können? Oder müssen die Teilgeber*innen gar nicht aus irgendeinem Praxissumpf auf- sondern vielmehr in den Praxissumpf abtauchen, um den Kontakt zur Basis nicht vollends zu verlieren?
Digital? Hashtags? Blogs, Twitter, Facebook, ethische Fragen, neu Denken, New Social Work?
Interessiert das die Sozialarbeiterin in der Arbeit mit hochgradig traumatisierten minderjährigen Flüchtlingen oder den Erzieher in der offenen Jugendarbeit, der mit den kaputten Klos klarkommen muss?
Ich habe den Aufenthalt im KSI genossen, gehe wieder zurück in mein Büro im teuersten Stadtteil Freiburgs und rege mich gelegentlich darüber auf, dass der ICE Verspätung hat. Ich bin hin- und hergerissen. Es braucht wahrscheinlich wirklich beides, oder eine gute Mischung oder ähnliches:
Aus der Welt gefallen zu sein, um wieder – inspiriert und mit neuen Ideen – in die Welt zurückkommen zu können.
CaritasCamp? Und die Lehrenden?
Eine andere Fragestellung, die mich bewegt:
Ist es noch ein #SozialCamp oder ist es ein #CaritasCamp? Ja, ich habe selbst einen Arbeitsvertrag bei Deutschlands größtem Arbeitgeber. Und es wäre auch legitim, ein #CaritasCamp zu machen, nur wäre es dann kein #SozialCamp mehr. Oder gelingt es, vielleicht unter stärkerer Einbindung der BAG-FW, das #SozialCamp wieder zu einem #SozialCamp zu machen?
Über eine gewünschte breitere Beteiligung anderer Wohlfahrtsverbände hinaus stelle ich mir persönlich noch die Frage, wie es gelingen könnte, mehr Lehrende aus Hochschulen und Ausbildungsstätten Sozialer Arbeit einbinden zu können. Diesbezüglich ließe sich lange über die Innovationskraft von Hochschulen diskutieren und Uwe Kaspers, seines Zeichens Professor, liefert einen aufschlussreichen Einblick:
#SozialCamp … ein Kollege der KatHo Köln und einer von der FH Bonn/Rhein-Sieg waren auch da. Da geht sicher noch mehr. Problem Anreizstruktur: Als "normaler" Prof bedeutet Lehrfreiheit auch, das Neue ignorieren zu dürfen . Die "Fallhöhe", wenn Du Dich nicht bewegst, = 0. https://t.co/aYGRD7y7FN
— Uwe Kaspers (@UweKaspers) October 26, 2018
„Die Fallhöhe, wenn Du Dich nicht bewegst = 0“
Darüber lohnt es sich, einmal vertieft nachzudenken!
Beyond #SozialCamp?
Die dritte Fragestellung – die muss ich jedoch wirklich noch ein wenig wirken lassen – heißt: Beyond #SozialCamp? Dabei geht es mir gar nicht darum, das nächste hippe Ding an den Start zu bringen, sondern vielmehr um die Fragen:
Wie gelingt echter Wandel? Welcher Organisationsform bedarf es, um gemeinsam bei den großen gesellschaftlichen Fragen weiterzukommen? Oder, oder, oder…
Sabine Depew will das Netz zu einem wünscht sich bspw. „eine Mini-Re:Publica der sozialen Arbeit wird: mit Experimentierständen, einer zentralen Botschaft und einem wunderbaren wuseligen Beispiel dafür wie sozialer Zusammenhalt gelingen kann.“
Sicher ist zumindest, dass es uns jetzt und in Zukunft nicht langweilig werden wird.
Und das ist eine traumhafte Aussicht auf das nächste #SozialCamp im Dezember 2019 – wenn es denn mit traumhafter Aussicht wieder im KSI stattfinden soll…
Danke!
Abschließend bleibt mir nur noch, Danke zu sagen, vor allem für die perfekte Organisation und die tollen, trotz zeitlich engen Tagen, tiefen Begegnungen.
Habt ein gutes Jahr 😉
P.S.: BarCamps sind dann gut, wenn es nachher weitergeht:
Hier noch ein weiterer Barcamp-Rückblick! Und hier noch einer. Und Benedikts GehDanken! Und hoffentlich folgen noch viele Rück- und Einblicke…
Ähnliche Beiträge:
- Podcast: Wie können Social Entrepreneurship und die freie Wohlfahrtspflege voneinander lernen? Social Entrepreneurship und freie Wohlfahrtspflege - wo gibt es Gegensätze...
- Fachkräftemangel in der Sozialwirtschaft, oder: Hört auf, zu suchen (und was stattdessen sinnvoll ist)! Der Fachkräftemangel in der Sozialwirtschaft ist eins der aktuell drängendsten...
- Wohin denn eigentlich? – Eine Vision für innovative Organisationen der Sozialwirtschaft Mein Sohnemann schaut mich an und fragt mit großen Augen...
- Barcamps als gelebte soziale Agilität: Mein Review zum #sozialcamp Was habe ich getan? Ernsthaft stelle ich mir diese Frage,...
5 comments on “Aus der Welt gefallen? – Mein Review zum #SozialCamp 2018”
Hallo Hendrik,
danke für deine Perspektive und vor allem für das Weiterdenken.
Gerade die Elfenbeinturmfrage – denken über den Wolken – finde ich spannend und bin noch unentschlossen. Aber egal, wo wir uns begegnen, entscheidend ist, dass wir einander begegnen und das auf Augenhöhe. Das #SocialCamp ist eben kein Meeting der Caritas-Chefetage, sondern und meinem Eindruck nach, gerade die Menschen, die täglich direkt mit den Menschen arbeiten, egal ob auf der Straße, in Jugendzentren oder Altenheimen, kommen zu Wort, diejenigen, die die Macht haben etwas zu ändern hören zu. So können Dinge bewegt werden.
Zu der Frage nach dem Ort: Sozialarbeiter kennen den Ort an dem sie arbeiten, da bin ich sicher. Sie kennen ihr Klientel. Manchmal tut es gut, die Perspektive zu wechseln, einen anderen Ort aufzusuchen.
Da ich weder Sozialarbeiterin noch Caritas-Mitarbeiterin bin ist es mir ein Anliegen zu sagen: Ich habe jede Begegnung auf Augenhöhe genossen, ohne zu wissen, wer zur Caritas gehört und wer nicht, bin auch nicht einmal gefragt worden, „ob ich dazugehöre“, es ging um Themen und so soll es sein!
Liebe Grüße und hoffentlich bis 2019 (weiß noch nicht, ob es für mich möglich sein wird)
Stephanie
ethical social media platforms
https://theweek.com/articles/799415/quest-design-ethical-social-media-platform
Hallo Herr Epe, habe leider Sie und Ihre Rund in Köln Ehrenfeld verpasst und war stattdessen in einem sehr enttäuschenden Workshop der mit analog/digital mit nebenan.de überschreiben war.
Ich mag das was Sie schreiben, wobei Sie in Ihrer Handreichung „Soziale-Arbeit.digital“ im Gegensatz zu dem ersten Entwurf vor einem Jahr wichtigen Fragen einfach weg gelassen haben.
Wer hat Zugang zu welchen Daten?
Bei Allem was man ausprobiert und in der Zukunft macht, bleibt diese Frage zentral, auch wenn sie vielleicht nervt. Deshalb würde ich gerne wissen, ob Sie auch ein wenig was mit dem anfangen können, womit ich Sie schon auf anderen Kanälen konfrontiert habe.
Wenn Sie Interesse oder auch Fragen haben würde ich mich gerne mit Ihnen darüber weiter konstruktiv unterhalten. Ich habe das Gefühl, dass es uns um ähnliches geht. Sie haben die Sprache – ich habe Einblicke in Software, weil ich mich über längere Zeit schon damit befasst habe. Ich würde gerne diese Einblicke mit Ihnen teilen.
Wollen wir uns weite unterhalten? Ich lerne auch gerne von Ihnen und bin an Ihrer Perspektive interessiert.
Mit freundlichen Grüßen
Christopher Burger
„Aus der Welt gefallen“ – finde ich ein prima Bild: Ich bin regelmäßig fasziniert von Räumen, die so ganz anders sind … Die Spannung macht es für mich aus: Gedanken brauchen Freiraum – auch über dem Kopf. Und dann geht auch eher mal Weitblick (gerade erinnere ich mich an eine Session in einem Unternehmen in einem Partykeller mit ochsenblutrot gestrichenen Wänden, puh…). Und dann braucht es unbedingt wieder die „Bodenhaftung“: das Erleben und das Tun im komkreten realen Feld. Das erlebe ich zumindest so, denn es hilft mir, meine Haltung weiterzuentwickeln und mich zu positionieren.
Eine „republica“ für die Soziale Arbeit – eine wirklich gute Idee! Es klingt nach Aufbruch und Kräftebündelung – oh, jetzt geht es mit mir durch!